Jahresleistungschau - 110 aktive Kinder und Jugendliche unterhielten rund 350 Besucher mit einem tollen sportlichen Programm

ETSV unterstrich seine bedeutende Rolle

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Elf-Punkte-Programm begeisterte: Mehr als 110 aktive Kinder und Jugendliche bestritten das weihnachtliche Schauturnen des ETSV Lauda in der voll besetzten Sporthalle, hier die sechs- bis achtjährigen "Seiltänzer".

© Herbert Bickel

Statt des Sterns, "der deinen Namen trägt", ging es diesmal bei der ETSV-Veranstaltung in Lauda um den, der vom Himmel fiel.

Lauda. Auf der Zuschauer-Tribüne herrschte wie gewohnt ein dichtes Gedränge: Ob Eltern und Geschwister, Omas sowie Opas oder sonstige Verwandte - alle verfolgten quasi mit Argusaugen den hoffnungsvollen Nachwuchs der Familie. Erlaubten doch auch diesmal wieder mehr als 110 aktive Kinder und Jugendliche fundierte Einblicke in das im Laufe des Jahres in zahlreichen Übungsstunden erworbene Leistungsvermögen, präsentiert durch die traditionelle weihnachtliche Schaudarbietung des Eisenbahner Turn- und Sportvereines (ETSV) 1904 Lauda in der voll besetzten Sporthalle. Über gut anderthalb Stunden lief hier vor den rund 350 Besuchern ein elf Punkte umfassendes Programm ab, das für viel Begeisterung auf den Rängen sorgte, ausgedrückt durch oftmals lang anhaltenden Beifall.

Nach einer zuvor genossenen Kaffeetafel mit reichhaltigem Kuchenbuffet wies die Leiterin der ETSV-Turnabteilung, Beate Papp, auch namens der Vorsitzenden Anni Miller in ihrer kurzen Begrüßung darauf hin, dass man die gespannten Betrachter bei der 2016er-Aufführung gewissermaßen vom Himmelreich in ein Zirkuszelt entführe. Gemeinsam mit den engagierten Übungsleitern habe man sich auf die zauberhafte Geschichte konzentriert, bei der ein Stern aus den Wolken falle, frei nach der Erzählung von Robert Wyss und überarbeitet durch die stellvertretende Vorsitzende Beate Hehn, wie die Abteilungsleiterin anfügte.

Danach gehörte das Wort aber endgültig dem Vorstandsmitglied Conny Gehrig, die mit ihren durchaus fesselnden Schilderungen geschickt die recht flotten Umbaupausen überbrückte, wobei natürlich die Kleinsten den Anfang machten. Beim "Flohzirkus" der Eltern-Kind-Gruppe unter den Trainerinnen Yvonne Tischer und Beate Hehn wuselten die Ein- bis Sechsjährigen nur so über die herausfordernden Hindernisse, gefolgt vom "Mäusetanz" der Rhythmischen Sportgymnastinnen im Alter zwischen Drei und Fünf (Trainerinnen Barbara Ludwig und Vanessa Müller), ehe die acht- bis elfjährigen "Clowns" (Nicole Stephan und Sabine Köhler) den lustigen Part der Fortsetzungsreihe beisteuerten.

Weiter ging dann die Reise mit den "Seiltänzern" der Altersspanne von Sechs bis Acht (Barbara Ludwig), bevor die vier- bis siebenjährigen "Pudel" (Nicole Stephan und Sabine Köhler) ihr bereits vorhandenes Können an den Geräten demonstrierten, schließlich abgelöst durch eine zusätzliche "Clown"-Truppe der Acht- bis 13-Jährigen (Stefanie Meder und Christin Rappert), die einen besonderen Farbtupfer in das Geschehen brachten.

Als geradezu perfekte "Jongleure" erwiesen sich nach einer kleinen Pause die 14- bis 18-jährigen Rhythmischen Sportgymnastinnen (Stefanie Meder und Christin Rappert), ehe die Turn-Leistungsgruppe im Alter zwischen Sieben und Zehn von Sabine Köhler ihrer Bezeichnung "Artisten" alle Ehre machte. Sicherlich mit einen Höhepunkt bildete daraufhin die graziöse Vorführung der von Beate Papp trainierten 21-jährigen "Bandtänzerin" Judith Miller, die geradezu schwerelos über das Parkett schwebte, wohingegen die im Anschluss folgenden Turn-"Tiger" ab elf Jahren (Nicole Stephan und Maria Fleuchaus) durch teils waghalsige Sprünge den Zwischenapplaus gleich mehrfach herausforderten. Dieser letzte Beitrag der "Stern-Story" in Verbindung mit einem Zirkus leitete schließlich über in das große Finale, das noch einmal die geballte Schar der Mitwirkenden im Hallenrund vereinte, wozu die sich stets kümmernde Abteilungsleiterin alle namentlich vorstellte.

Mittlerweile ohne Tageshelligkeit und ausgeschalteter Lichtquellen, beleuchteten die zuvor verteilten Stäbe und Armringe eine fröhliche und tänzerische Szene, bei der sich die aktiven Kinder und Jugendlichen sowie ebenso die eifrigen Übungsleiterinnen sichtlich zufrieden zeigten mit dem Verlauf eines weihnachtlichen Schauturnens, das wieder einmal die bedeutende Rolle des ETSV Lauda im Reigen der städtischen Vereine unterstrich.

Passend zur hier vorhandenen Herzlichkeit gab es somit am Schluss für jeden ein mit Zuckerguss überzogenes Schmankerl in Herzform, gespendet von einer Bäckerei aus dem Stadtgebiet. bix

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